Vereinsfahrt des Handwerker- und Gewerbevereins nach Dresden

Vereinsfahrt nach Dresden vom 12. bis 14. Juli 2025 – mit Kultur, Kutschfahrt und Kaltgetränken
Am Samstag, den 12. Juli starteten wir mit 32 Personen unsere Vereinsfahrt mit dem Ziel DRESDEN. Der Bus rollte pünktlich um 8:30 Uhr in Klütz los – begleitet von leichtem Nieselregen, der aber unserer Vorfreude keinen Abbruch tat. Unser Busfahrer Ralf von „Flaegel Reisen“ chauffierte uns sicher und zügig durch das Land, sodass wir um 15:30 Uhr planmäßig an der Radeberger Brauerei eintrafen.
Die Hälfte der Reisegruppe stieg dort aus und wurde durch die Brauerei geführt. Anschließend wurden Biere verkostet. Ob die Führung für das Brauen des eigenen Bieres ausreichte, wird sich zeigen – wir warten auf erste Experimente. Die anderen 15 Mitglieder fuhren derweil weiter nach Dresden und starteten um 16:45 Uhr mit einer beeindruckenden Führung in der Semperoper. Uns wurde gelehrt, dass nicht alles so ist, wie es zu sein scheint: augenscheinliche Marmorwände bestanden aus Gips, Holzvertäfelungen waren nur gemalt – und das „Theater im Theater“ offenbarte sich als faszinierende Illusion.
Beide Gruppen trafen sich später wieder im Hotel Hilton, wo die Zimmer bezogen wurden. Nach einer kurzen Verschnaufpause trafen wir uns in der Hotellobby und zogen gemeinsam los zum Steakessen. Anschließend wurde in kleinen Gruppen die Stadt, Lokale und Bars erkundet. Während einige nach dem Verdauungsschnaps direkt Richtung Kissen steuerten, zog es andere in „Kathys Garage“, wo noch lange das Tanzbein geschwungen wurde – frei nach dem Motto: Kultur am Tag, Party bei Nacht.
Am nächsten Morgen konnten wir die geplante Elbschifffahrt wegen Niedrigwasser (nur 46 cm – der niedrigste Stand seit Beginn der Aufzeichnungen!) nicht antreten. Doch wir wären ja nicht wir, wenn wir nicht flexibel wären: nach einem ausgiebigen Frühstück hieß es um 11:15 Uhr dann wieder „alle einsteigen“ bei Busfahrer Ralf, der uns souverän nach Moritzburg brachte – genauer: zum legendären Aschenbrödel-Schloss.
Während die einen dort stilvoll in der Kutsche durch die Umgebung rollten, genossen die anderen Kaffee und Kuchen oder ein kühles Getränk im Schlosscafé – königliches Flair inklusive. Danach begann die sehr informative Führung im Schloss Moritzburg, dem Jagdschloss von August dem Starken. Auch hier: Geschichten über Geweihe, Geliebte und Gemächer.
Am Nachmittag kehrten wir dann ins Hotel zurück. Die meisten nutzten die Zeit zur Erholung, manche zum Mittagsschläfchen, andere suchten ein schönes Plätzchen für einen Happen zwischendurch. Um 17:00 Uhr wurden wir dann von niemand Geringerem als August dem Starken persönlich aus der Hotellobby abgeholt. Der gute Mann glänzte nicht nur mit Perücke und Haltung, sondern auch mit seinem phänomenalen Jahreszahl-Gedächtnis. Zwischen Frauenkirche, Zwinger und Fürstenzug ließ er keine Gelegenheit aus, uns mit seinem Wissen zu beeindrucken – auch über seine zahlreichen Liebschaften.
Nach einem Gruppenfoto vor der Frauenkirche lotste er uns in den Pulverturm, wo ein uriges Abendessen auf uns wartete. In zwangloser Runde wurden wir mit Tischmusik unterhalten und zum Mitmachen animiert. Eine holde Maid mit Laute verzauberte uns musikalisch – und am Ende sangen alle das Volkslied „Wenn alle Brünnlein fließen“. Überraschend viele kannten noch die zweite und dritte Strophe – möglicherweise dank des einen oder anderen „Brünnleins“ in flüssiger Form. Einige ließen den Abend danach noch tanzend bei „Anna im Schloss“ ausklingen – mit Beats, Cocktails und bester Stimmung.
Leider mussten wir am Montag nach dem Frühstück unseren Kurztrip beenden, und es ging wieder nach Hause – pünktlich um 11:00 Uhr. Ein besonderer Dank gilt den Organisatoren dieser schönen, interessanten Reise und unserem Busfahrer Ralf für seine vorausschauende Fahrweise – wer weiß, wie lange wir sonst in Staus verbracht hätten.
Foto: Handwerker- & Gewerbeverein Klützer Winkel e. V.
Text: Burkhild Drochner, Anika Marx-Schwatinski
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